Die aktuelle Java-Version enthält sämtliche Tools, um das Output einer relationalen Datenbankabfrage als Document Object Model (DOM)-Dokumentobjekt in XML zu übersetzen. Dieses kann dann ganz einfach mit Extensible Style Language (XSL) in beliebig viele Outputformate übersetzt werden.
Das Interface
Zunächst muss ein Interface definiert werden, das bei seiner Implementierung die Datenbankverbindung aufbaut, eine SQL-Abfrage übergibt, die Ergebnisse liest und ein DOM-Dokumentobjekt erstellt. Der nachstehend gezeigte DataBase Handler definiert das gewünschte Verhalten für die Verarbeitung oder den Umgang mit einer Datenbank. (Anmerkung: In diesem Beispiel fehlen die Import-Statements, es kompiliert also nicht.) Genau das nach einer getDocument()-Abfrage zurückgegebene Dokument wird unabhängig von der Datenbank von anderen Prozessen in das gewünschte Outputformat umgewandelt.
Dies ist das für die Abwicklung oder Verbindung mit einer Datenbank mindestens erforderliche Verhalten. Es umfasst etliche Get- und Set-Methoden, um zu gewährleisten, dass der Name des Datenbanktreibers (driverName), der Benutzername (userName) und das Passwort (password) gesetzt bzw. später abgerufen werden können. Nachstehend eine Übersicht über die Erfordernisse eines DataBase Handlers:
- urlString
- userName
- password
- sqlQuery string
- driverName
Die getDocument()-Methode leistet dann nach dem Aufrufen der Set-Methoden erst die wirkliche Arbeit:
Document getDocument(String sqlQuery);
Alle an die Set-Methoden übergebenen Inputs hätten an die getDocument()-Methode übergeben werden können. Unter Berücksichtigung der Wiederverwendbarkeit sollten die Methoden jedoch getrennt werden, damit die implementierenden Klassen auf einfache und flexible Weise diese Mehrfachinput-Übergabefunktion nutzen können.
Eine abstrakte Implementierung des Interfaces
Nun wird eine abstrakte Klasse definiert, die den Großteil des erforderlichen Verhaltens bzw. der Aktionen implementiert – mit der wichtigen Ausnahme der für einen speziellen Datenbanktyp erforderlichen Verhaltensweisen. Der AbstractDataBaseHandler führt die generischen Aktionen der Set- und Get-Methoden durch und nach dem Setzen aller Parameter der Datenbankabwicklung auch die generischen Aktionen des Dialogs mit der Datenbank. Nun verbleiben nur noch die Besonderheiten eines bestimmten Datenbanktyps sowie das Setup, das für eine erfolgreiche konkrete Implementierung des DatabaseHandler zu definieren ist.
Die Get- und Set-Methoden setzen die privaten Klassenvariablen, die je nach dem durch die Erweiterung von AbstractDataBaseHandler erstellten Datenbankhandler-Objekt variieren. Wie Listing A zeigt, ist dies unproblematisch.
Die Aktionen in der getDocument()-Methode befinden sich in einem try-catch-Block für den Fall, dass während der Datenbanktransaktion Fehler auftreten sollten oder einer der erforderlichen Parameter nicht gesetzt sein sollte. Erwähnenswert ist, dass in einer SQL-Exception mehrere Ausnahmen aneinandergereiht sein können. Die SQL-Exception muss mehrmals durchlaufen werden, damit sämtliche Probleme erkannt werden, die im Dialog mit den Datenbanken auftreten können.
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